Sprachliche Freiheit kann nicht gefördert werden, indem man sie einschränkt.
Geschlechtergerechte Sprache ist für niemanden verpflichtend, schadet aber auch niemandem und schließt erst recht niemanden aus.
Wir als Bündnis sehen inklusive Sprache als befreiend an und verwenden neutrale Formen oder Gender-Sternchen, um allen Menschen den Respekt zu zollen, den sie verdienen.
Das “Genderverbot” in städtischen Kulturbetrieben und an sächsischen Schulen verurteilen wir zutiefst, da der soziale Zusammenhalt geschwächt wird: Benachteiligungen werden verstärkt, Ausgrenzungsmechanismen und Diskriminierung bleiben bestehen. Dieser Beschluss wurde jüngst zum Symbol misogyner und queerfeindlicher Haltungen in der Regionalpolitik, die sich leider auch immer öfter in der Zwickauer Zivilgesellschaft abzeichnen.
Zeigen wir, dass wir damit nicht einverstanden sind! Setzen wir ein Zeichen für eine Gesellschaft, in der allen die gleichen Rechte zustehen sollten, ungeachtet des Geschlechts – zum CSD am 2.9. wie an jedem anderen Tag! Weil wir bunt sind und bleiben. Weil wir uns das Gendern nicht verbieten lassen.
– Gefördert wurde das Projekt von der DPFA Zwickau, der Amadeu-Antonio-Stiftung und im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch die Zwickauer Partnerschaft für Demokratie. Die Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermittel auf Grundlage des von Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts. –